Das stimmt natürlich nicht. Diese Annahme beruht darauf, dass unser Dünndarm, in dem der Großteil unserer Nahrung verdaut wird, Ballaststoffe nicht verdauen kann. Somit hat dieser Nahrungsbestandteil wirklich Pech gehabt bei seiner Namensgebung. Ballaststoffe sind nämlich alles andere als Ballast, hier sind einige Gründe wieso:
1) Unsere Darmbakterien brauchen Ballaststoffe
Im menschlichen Darm, vor allem im Dickdarm leben Billionen von nützlichen Bakterien, die Ballaststoffe als Futter brauchen, um einen optimalen Beitrag zur Gesundheit leisten zu können.
2) Ballaststoffe regen den Stuhlgang an
Indem Ballaststoffe Wasser im Darm binden, sorgen sie für ein höheres Stuhlvolumen und regen somit den Stuhlgang an.
3) Ballaststoffe halten uns satt
Zusätzlich erhöhen Ballaststoffe das Volumen einer Mahlzeit ohne dabei mehr Kalorien zu liefern. Sie sorgen für eine längere Verweildauer im Magen und fördern dadurch das Sättigungsgefühl.
4) Ballaststoffe haben einen positiven Einfluss auf den Blutzuckerspiegel
Lebensmittel oder Gerichte, die reich an Ballaststoffen sind, lassen den Blutzuckerspiegel nicht so schnell in die Höhe schnellen und können uns so vor Heißhungerattacken schützen.
Folglich: Ballaststoffe sind alles andere als Ballast.
Doch leider konsumieren wir im Schnitt viel zu wenig. Empfohlen werden laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung 30G pro Tag doch im Durchschnitt konsumiert jeder Deutsche nur etwa 15G.